Die Wahl des richtigen Katzenfutters kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn man die genaue Zusammensetzung des Futters verstehen möchte. Während viele Etiketten Auskunft über Proteine, Fette und Feuchtigkeit geben, bleibt der Kohlenhydratgehalt oft im Dunkeln. Doch wie kannst Du diesen entscheidenden Wert selbst herausfinden?
Warum fehlt der Kohlenhydratwert?
Die meisten Katzenfutterhersteller sind nicht dazu verpflichtet, den genauen Kohlenhydratgehalt auf ihren Produkten anzugeben. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Information unwichtig ist. Im Gegenteil, für viele Katzenbesitzer ist es essenziell zu wissen, wie viel Kohlenhydrate im Futter enthalten sind.
Die Basis aller Nahrung: Die Makronährstoffe
Jedes Nahrungsmittel, auch Katzenfutter, setzt sich aus vier Hauptbestandteilen zusammen:
- Proteine
- Fette
- Kohlenhydrate
- Wasser
Zusätzlich gibt es noch den Aschegehalt, welcher die mineralischen Bestandteile des Futters repräsentiert. Dieser liegt in der Regel zwischen fünf und acht Prozent.
So bestimmst Du den Kohlenhydratgehalt
Um den Kohlenhydratanteil in Katzenfutter zu ermitteln, kannst Du folgende Formel verwenden:
Kohlenhydrate = 100 % − (Protein + Fett + Wasser + Rohasche+ Rohfasern)
Es ist jedoch empfehlenswert, diese Berechnung auf der Basis der Trockenmasse durchzuführen, um genauere Ergebnisse zu erhalten. Mehr dazu, wie man die Trockenmasse berechnet, findest Du hier.
Angenommen, ein Katzenfutter hat 26% Protein, 14% Fett, 10% Wasser und schätzungsweise 8 % Rohasche und 2 % Rohfasern, dann ergibt sich:
Kohlenhydrate = 100% − (26%+14%+10%+8% +2 %)= 40%
Das bedeutet, dass in diesem Futter rund 40 % Kohlenhydrate enthalten sind.
Ein letzter Hinweis
Die auf dem Futteretikett angegebenen Werte, insbesondere für Protein und Fett, sind oft Mindestangaben. Das tatsächliche Produkt könnte also höhere Werte aufweisen, was wiederum den Kohlenhydratgehalt beeinflusst.
Das Verständnis für den Kohlenhydratgehalt im Katzenfutter ermöglicht es Dir, eine bewusste Wahl für die Ernährung Deiner Katze zu treffen. Mit ein wenig Recherche und Mathematik kannst Du sicherstellen, dass Dein Haustier genau das bekommt, was es für eine gesunde Ernährung benötigt.
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