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Der Schauspieler Ernest Hemingway sagte einmal „Eine Katze führt einfach zur nächsten“. Viele von uns können sehr gut verstehen, was er damit gemeint hat. Katzen sind wundervolle Begleiter und bereichern unser Leben – warum solltest du dich also nur mit einer benügen?
Bevor du dir eine zweite Katze zulegst, solltest du dir ein paar Gedanken machen:
- Hast du genügend Geld, um eine zweite Katze versorgen zu können?
- Hast du genug Platz für zwei Katzen?
- Hast du genug Zeit, um dich mit beiden Katzen beschäftigen zu können?
Wenn du diese Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, solltest du dir auch Gedanken über die Bedürfnisse deiner vorhandenen Katze machen.
Katzen sind sehr territoriale Lebewesen und jede Art von Neuzugang in deinem Haushalt bedeutet Stress für sie. Wie stark die Reaktion deiner Katze ausfällt, hängt vor allem von ihrem Alter, Geschlecht und ihrem Charakter ab. Du kannst aber eine Menge dafür tun, dass die Katzen sich erfolgreich aneinander gewöhnen.
Katzen sind in ihrer Persönlichkeit sehr verschieden. Der wichtigste Punkt ist, dass du eine Zweitkatze findest, die in ihren Persönlichkeitsmerkmalen gut zu deiner Stammkatze passt.
Wir haben im Folgenden ein paar Tipps für dich zusammengestellt, wie du bei der Auswahl vorgehen kannst
Das Alter der zweiten Katze ist wichtig
Kätzchen sind meistens viel energiegeladener als erwachsene Katzen. Damit deine Katzen irgendwann einmal gemeinsam spielen können, solltest du darauf achten, dass der Altersunterschied nicht allzu groß ist. Sie müssen nicht unbedingt gleich alt sein, sollten sich aber ungefähr in derselben Lebensphase befinden.
Es ist meist keine gute Idee, ein quirliges Kätzchen und eine ältere, gemütliche Katze zusammenzubringen. Aber auch hier gibt es keine Regel ohne Ausnahmen, denn es gibt durchaus auch ältere Katzen, die dann einen Mutterinstinkt entwickeln und sich um das Kätzchen kümmern.
Sollte deine Zweitkatze männlich oder weiblich sein?
Auch das lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel ist es jedoch so, dass kastrierte Kater besser mit anderen kastrierten Katern auskommen, während Kätzinnen andere Kätzinnen (auch jüngere) bevorzugen.
Das Temperament der Zweitkatze
Dieser Punkt ist bei der Zusammenführung zweier Katzen der wichtigste und zugleich der schwerste. Auch wenn du deine eigene Katze sehr gut kennst, kann es unter Umständen sehr schwierig sein, das Temperament und den Charakter der neuen Katze richtig einzuschätzen. Im Tierheim kennen die Mitarbeiter ihre Tiere jedoch meist sehr genau und können dir bei der Auswahl einer geeigneten Katze behilflich sein.
Allgemein solltest du nach einer Katze schauen, die gerne in Gesellschaft anderer Katzen ist, sich ihnen gegenüber nicht aggressiv verhält und die in etwa genauso aktiv ist wie deine Stammkatze.
Spielt die Rasse der zweiten Katze eine Rolle?
Jein. Bei Rassekatzen ist es möglich, dass der Stammbaum Hinweise auf das Temperament der Katze liefert. Du solltest dich allerdings niemals auf die Rasse als einziges Auswahlkriterium verlassen.
Denk daran: Auch wenn du die perfekte Zweitkatze gefunden hast, musst du die oben beschriebenen Schritte penibel einhalten. Die Eingewöhnungsphase entscheidet darüber, ob deine Katzen Freunde werden oder sich für immer hassen. Nimm dir also Zeit und mach es richtig. Mehr dazu findest du auch in unserem Beitrag „Wie man Katzen erfolgreich aneinander gewöhnt“.
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